CIA Projekt: Spionage-Katzen

14 Jul

Wer von uns ist nicht schon einmal über eine Katze gestolpert. Klar, ist ja auch ganz schön klein und unauffällig, so ein Stubentiger. Das wollte sich in den 60ern auch der amerikanische Geheimdienst CIA zu Nutze machen, und startete ein Projekt unter dem Codenamen „Acoustic Kitty“. Katzen sollten, ausgestattet mit Mikrofon und Antenne, als Spione zum Abhören von Zielpersonen eingesetzt werden.
Doch schon das Training stellte sich als schwierig dar. Zwar konnte man den Katzen beibringen, bestimmte Strecken auf Kommando abzulaufen, doch Ihren freien Willen ließen sie sich keineswegs nehmen: Ein anderes Tier oder etwas Essbares auf ihrem Weg sorgte jedes Mal für eine willkommene Abwechslung.

Auch der Pilottest schlug gründlich fehl: Eine Katze sollte in einem Washingtoner Park gezielt zwei Versuchspersonen auf einer Parkbank belauschen. Doch dazu kam es nicht. Bereits kurz nachdem das arme Tier aus einem Van ausgesetzt wurde, fiel es einem der zahlreichen Taxis zum Opfer.
Am Ende musste der CIA das Projekt einstellen. Doch nicht ohne es als Erfolg zu verkaufen. So feierten sie das Experiment als Beweis, dass Katzen in der Tat „trainiert werden können, sich kurze Distanzen zu bewegen“. Ein zweifelhafter Erfolg, der mindestens einer Katze das Leben und den amerikanischen Steuerzahler etwa 15 Mio. Dollar kostete.

Quellen: nsarchive  &  catSpot.de

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